Grundsächlich in der Strategischen Planung gibt es zwei Betrachtungsweisen: Experte-Betrachtungsweise (podejście eksperckie) und Teilnehmer-Betrachtungsweise (podejście partycypacyjne). Die erste Betrachtungsweise besteht darin, dass die komplette Realisation des Planes durch einen externen Fachmann durchgeführt wird. Das soll Sachlichkeit, entsprechendes Fachniveau und Effektivität gewährleisten. Die Experte-Betrachtungsweise ist eine Regel in den Fachabhandlungen. In der zweiten Betrachtungsweise konzentriert man sich nicht auf dem Dokument (Plan) selbst, sondern auf dem Vorbereitungsprozess, was Sozialenergie und Integration auslöst. Dieser Aspekt ist von besonderen Bedeutung wenn man einen Querschnittsplan auf einem lokalen Niveau erstellt, weil er die Subsidiarität (die oft von EU betont wird) reflektiert, d.h. man löst die Probleme auf möglichst niedrigem Niveau.
Das Engagement der lokalen Gemeinschaft in die Erstellung von Entwicklungsplänen führt zu wichtigen Änderungen in dem Funktionieren von Städten und Gemeinden.
Die lokale Institutionen, Vereine, Firmen und auch einzelne Bürger beginnen sich mit dem Plan zu identifizieren. Gleichzeitig, wächst ihre Motivation zum Beteiligung in der Durchführung von Aufgaben, die in der Strategie genannt wurden. Die Verantwortung für die vielseitige Entwicklung eines Gebietes liegt nicht nur bei der Administration, sondern auch bei einer Reihe von anderen Institutionen, was zur Verbesserung von Lebenskonditionen führt. Die Entstehung von neuen Initiativen hat einen Ketteneffekt: die Gemeinschaft, die selbst ihr eigenes Entwicklungspotential ausnutzen kann, wird auch effektiver die finanzielle Unterstützung von außen gewinnen. Um diese Effekte der Entwicklungsstrategie verwirklichen zu können, soll sie ein echtes Werk von lokalen Gesellschaftsvertreter, die als Liderzy Lokalni (Gesellschaftsführer) oder Zespół Roboczy ds. Strategii Rozwoju (Arbeitsteam für Entwicklungsstrategie ) bezeichnet werden, sein.
Die Funktion von externen Experten ist die Vorbereitung von sog. Diagnose, d.h. einer Zusammenfassung und Beschreibung des Sachverhalts, und später, die Zusammenarbeit mit den Gesellschaftsführern und eine Beratung aus Sicht eines externen Beraters. Die wichtigste Punkte der Strategie, d.h. die Beurteilung von Stärken und Schwächen der Gemeinde, klare Formulierung von Hauptzielen und Teilaufgaben und Überwachungsregeln sollen durch den Gesellschaftsführern bestimmt werden. Die Autoren dieses Dokumentes ausübten konsequent ihre Funktion als externen Beratern. Sie respektierten aber die Meinungen der Gesellschaftsführer und gleichzeitig sie berieten den Gesellschaftsführer in sachlichen und organisatorischen Problemen. Wir hoffen, dass diese Abhandlung neue Ideen zum Entwicklung von Kamieniec Ząbkowicki bringt und dass sie die Erwartungen der Initiatoren erfüllt.
Tomasz Achremowicz, Robert Boryczka