BYCZEŃ
Byczeń liegt südlich von Kamenz, auf der gegenüberliegenden Seite des Schlosshügels, an der belebten Strecke Kamenz – Paczków. Dieses Dorf ist einer der interessanten Orten in der Kamenz Gemeinde. Die durchgeführten Ausgrabungsarbeiten offenbarten Spuren von Besiedlung aus der Altsteinzeit und Steinzeit. Im Mittelalter war hier eine Burg, deren Spuren bis heutigem Tag bewahren blieben. Heute steht dort ein Obelisk, der von dem Lehrstuhl für Archäologie gestellt wurde. Der erste Herr in Byczeń, Moichno, hatte in Besitz nicht nur Byczeń, aber auch Topola, Śrem, Pomianowo Górne und Płonica. Die erste urkundliche Erwähnung von Byczeń stammt aus dem Jahr 1251. Ab dem Jahr 1349 gehörte das Dorf der Zisterzienserabtei in Kamenz. In der Ziegelei, die in der 19. Jahrhundert gebaut wurde, brannte man die Ziegel für den Bau des Schlosses in Kamenz. In den ersten Nachkriegsjahren befand sich hier zweite in Polen Imkerschule. Das wichtigste Denkmal im Dorf ist die St. Martin Filialkirche (kościół filialny pod wezwaniem Świętego Marcina) vom Jahr 1771 mit gut erhaltenen Wandmalerei.
405 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
CHAŁUPKI
Ein Dort, die tiefer im Süden liegt und an Woiwodschaft Opole (Oppeln) grenzt. Während der Ausgrabungsarbeiten fand man hier Spuren von einem Urnenfriedhof aus der Bronzezeit. Auf dem Gelände des Burgs gründete man im 14. Jahrhundert einen Park, der sich systematisch um neue Pflanzenart bereichert. Gut erhalten wurde auch eine historische St. Johannes Nepomuk Filialkirche (kościół filialny pod wezwaniem Świętego Jana Nepomucena) aus dem Jahr 1747, die im 1967 renoviert wurde.
223 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
DOBOSZOWICE
Liegt an der belebten Strecke Ziębice – Paczków – Złoty Stok. Bemerkenswert ist hier die St. Nikolaus Kirche (kościół parafialny pod wezwaniem Świętego Mikołaja). Die erste Erwähnung über die Kirche stammt aus dem Jahr 1293. Die derzeitige Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde im Jahren 1617-1623 umgebaut; im 19. Jahrhundert und in den Sechzigern Jahren des 20. Jahrhundert restauriert. Erhalten wurde auch der Torturm mit dem Mauer. Auf der Nord-östlichen Wand kann man noch Ausschnitte von Sgrafitto erkennen. Auf der linken Seite des Wegs nach Ziębice steht ein Büßerkreuz.
657 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
KAMIENIEC ZĄBKOWICKI I
KAMIENIEC ZĄBKOWICKI II
Kamenz entstand in der Kriegszeit zwischen Tschechen und Polen über Schlesien. Die Erste Erwähnung über Kamenz stammt aus der Chronica Boemorum aus dem Jahr 1096. Cosmas von Prag erwähnte, dass ein Burg auf dem Felsen von dem Fuerst von Böhmen Břetislav II. gebaut wurde. Er sollte als eine Festung während der Überfällen auf Polen dienen. Aufgrund des Abkommens zwischen Bolesław III. Schiefmund und Bořivoj II., ging Kamenz in die polnische Hände über, und gleichzeitig verlor seine strategische Bedeutung. Ab dem Jahr 1210 wurde der Burg zum Sitz von Orden der Augustiner-Eremiten, die von Wincent aus Pogorzela aus St. Maria auf dem Sande Kirche in Breslau an diesen Ort gezogen wurden. Im Laufe des Jahres hatte sich der Kloster um neue Dörfer bereichert, die von den Familien des Spenders als auch von dem Bischof von Breslau Lorenz geschenkt wurden. Nach dem im Jahr 1243 Bruder Wincenty aus Pogorzela Kamenz verließ, begann der Verfall des Klosters. Letztendlich im Jahr 1247 der Breslauer Bischoff Thomas I. ordnete die Entfernung des Augustiner-Eremiten Ordens aus Kamenz und Einführung der Zisterzienser aus Leubus, die hier bis Jahr 1810 blieben (Im Jahr 1810 Friedrich Wilhelm III. auflöste den Kloster). Bis dem 15. Jahrhundert erlebte Zisterzienserabtei ihre Blütezeiten, und mit ihr auch die Ansiedlung Kamenz, die zu einem wichtigen Religion- und Kulturzentrum wurde. Später begann das langsame Ende des Kloster, das durch Hussitenkriege (1426 und 1428), Überflutungen (1496 und 1501), Brände, der Dreißigjährige Krieg (1618 – 1648) und die Schlesischen Kriegen (1740 – 1763) verursacht wurde. Nach der Auflösung des Klosters das Realvermögen wurde von der Ehefrau des Königs der Niederlande, Friederike Luise Wilhelmine von Preußen gekauft. Von Klosteransiedlung wurde Kamenz zu einem Dorf. Seine Bedeutung wuchs als die Nachfolgerin des Vermögens, Prinzessin Marianne von Oranien-Nassau zusammen mit ihrem Ehemann, Albrecht von Preußen entschieden, das Dorf als ihr Sommer-Residenz zu nutzen. Im Jahr 1838 wurde eine Entscheidung über den Bau des Schlosses, der sich bis heute über Kamenz erhebt, getroffen. Dank der Finanzierung von Marianne, bekam Kamenz ein Waisenhaus, ein Krankenhaus und einen Kindergarten. Ein wichtiges Ereignis für Kamenz war der Bau des Eisenbahnknotenpunkts, der Breslau und Prag verband. In den Jahren des II. Weltkriegs, der Schloss in Kamenz wurde zum Lagerhaus von Kunstwerken, Literatursammlungen und Archiv-Dokumentation, die aus Breslau, Kłodzko und den besetzten Gebieten Polens hierhin eingeführt wurden. Im Jahr 1946 wurden die Werke zerstreut. Nach der Befreiung im Jahr 1945 diente der Schloss als Quartier für die sowjetischen Soldaten, die hier für ein Jahr blieben. Ab November 1946 als die Administration in die polnische Hände ging, bekam Kamenz den Namen „Ząbkowicki“ und wurde zum Sitz der Gemeinde. Im Jahr 1958 bekam Kamenz die Rechte einer Siedlung und nach dem Jahr 1973 war Kamenz wieder Sitz der Gemeinde.
4816 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
MROKOCIN
Ein Dorf, das parallel zum Eisenbahnstrecke und der Straße Kamenz – Paczków verläuft. Das interessanteste Denkmal des Dorfes, das aus dem 14. Jahrhundert stammt, ist die Messkapelle. Daneben steht ein für die Ewigkeit erstarrte Büßerkreuz, der eine Einheit mit der Landschaft bildet.
164 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
OŻARY
Ein Dorf, das am Fuß der Warthagebirge (Góry Bardzkie ) liegt. Es zieht sich entlang des Bachs Gruda, an der Strecke Kamieniec – Laski – Złoty Stok – Kłodzko. Die Ansiedlung wurde ca. im Jahr 1230 ,auf Anregung der Mönche aus dem Kloster Kamenz, gegründet. Die historische St. Katharina Kirche (kościół parafialny pod wezwaniem Świętej Katarzyny) wurde an der Wende zum 15. Jahrhundert gebaut, in dem 17. Jahrhundert umgebaut und in den Jahren 1853-1854 ausgebaut.
597 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
POMIANÓW GÓRNY
Dieses Dorf stammt aus dem 15. Jahrhundert und es verläuft parallel zum Eisenbahnstrecke Kamenz – Paczków. Interessant ist hier die historische St. Barbara Filialkirche (kościółek filialny pod wezwaniem Świętej Barbary), die an der Wende zum 17. Jahrhundert gebaut und im Jahr 1758 umgebaut wurde. Neben der Kirche steht ein Büßerkreuz. Im dem Dorf befindet sich auch ein Gutshof aus dem 18. Jahrhundert, von einem Park umgeben.
150 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
SŁAWĘCIN
Dieses Dorf grenzt an Złoty Stok Gemeinde (Reichenstein). Die erste Erwähnung über die Ansiedlung stammt aus dem Jahr 1302. Ab dem Jahr 1322 gehörte das Dorf dem Kloster Kamenz. Die St. Josef Messkapelle (Kaplica mszalna pod wezwaniem Świętego Józefa Oblubieńca) stammt aus dem Jahr 1750.
191 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
SOSNOWA
Das Dorf liegt ca. 2,5 von Kamenz entfernt, auf dem Weg von Kamenz nach Złoty Stok (Reichenstein). Das dort wurde im Jahr 1210 gegründet und ab dem Jahr 1300 gehörte es der Zisterzienserabtei in Kamenz. Die St. Maternus Kirche (kościół pod wezwaniem Świętego Maternusa) wurde im Jahre 1799 gebaut und in den Jahren 1972-2001 renoviert.
207 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
STARCZÓW
Starczów liegt im Norden der Gemeinde Kamieniec Ząbkowicki, an der Strecke Kamenz – Ziębice. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1291. Ab dem Jahr 1359 gehörte es dem Kloster in Kamenz. Aus Starczów stammte ein der interessantesten Denkmäler der Jungsteinzeit: ein zweischneidiges Kupferbeil (ein vom beiden gefundenen in Polen), das aber in der Zweiten Weltkrieg verloren wurde. Hier befindet sich auch die historische St. Johannes der Täufer Kirche (kościół pod wezwaniem Świętego Jana Chrzciciela), die aus dem Jahr 1778 stammt ,über der schon Erwähnung in der 14. Jahrhundert gab. Im Jahr 1778 wurde die Kirche umgebaut und in den Jahren 1974-1976 komplett renoviert.
684 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
SUSZKA
Suszka liegt im Nordwestlichen Teil der Gemeinde Kamieniec Ząbkowicki. Die erste Erwähnung über die Ansiedlung stammt aus dem Jahr 1316. Ab dem Jahr 1403 gehörte das Dorf der Zisterzienserabtei in Kamenz. Östlich von Suszka liegt eine gut erhaltene Burg. Örtliche St. Mater Dolorosa Kirche (kościół pod wezwaniem Matki Boskiej Bolesnej) stammt aus dem Jahr 1687. Sie wurde im Jahr 1837 umgebaut und in den Jahren 1975-1976 renoviert. Wenn das Staubecken KAMIENIEC eröffnet wird, plan man hier die Lokalisierung von einer größeren touristischen Einrichtung.
65 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
ŚREM
Die Erste Erwähnung über dem Dorf stammt aus dem Jahr 1291. Im Jahre 1303 kaufte Abt Peter aus Kamenz das Dorf von Ritter Herman Barba. Der spätere Abt Fryderyk aus Kamenz (1666-1681) stammte aus diesem Dorf. Die ursprüngliche Heilig-Geist-Filialkirche (kościół filialny pod wezwaniem Ducha Świętego) stammte aus dem Jahr 1666. Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1852. Abseits des Dorfs, auf einem Hügel, gibt es Spuren von einen uralten Steinbruch.
103 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015
TOPOLA
Topola liegt entlang Nysa Kłodzka, nicht weit von der Strecke Kamenz – Paczków. Höchstwahrscheinlich wurde es im Jahre 1293 gegründet. Im Jahr 1316 es wurde von Bischof Henryk für den Kloster in Kamenz gekauft. Die heutige, in den Jahren 1970-1973 renovierte St. Bartłomiej Kirche (kościół parafialny pod wezwaniem Świętego Bartłomieja) stammt aus den Jahren 1754-1757 (laut einigen Chroniken es gab eine Kirche im Jahr 1317). In Topola wurde Friedrich Bernhardt Werner geboren, der ein interessanter Ansichtenzeichner war. Er zeichnete nicht nur die Topografie von Schlesien, aber auch eine Reihe von einzelnen Zeichnungen, die oft die einzige Informationsquelle über den Objekten waren.
247 Einwohner laut Stand vom 6. März 2015