Gemeinde Kamieniec Ząbkowicki

liegt im südöstlichen Teil von Niederschlesien, Landkreis Ząbkowice. Die außergewöhnliche Lage im Nysa Kłodzka-Urstromtal verursacht, dass die Landschaft des Gebietes sehr attraktiv ist.

Das Gebiet grenzt an Przedgórze Paczkowskie im Osten und an Obniżenie Ząbkowickie im Nordwesten. Das Reichensteiner Gebirge bildet die südliche Grenze und das Warthagebirge die westliche. Die Gemeinde Kamieniec Ząbkowicki verdankt die Struktur des Geländes der Nysa Kłodzka, die durch das Gebiet 10 Kilometer lang fließt. Der Fluss ergießt sich in den Becken „Topola” und „Kozielno”, die am Anfang des 21. Jahrhunderts entstanden sind.

In der Gemeinde befinden sich auch zwei künstliche Teiche, Pilce und Bartniki, die das Panorama von Ostsudeten bereichern. Durch die Nähe des Gebirges, der Becken und der Teichen wirkt das Gebiet sehr geheimnisvoll und einmalig.

Kamieniec Ząbkowicki (Kamenz)

leigt am Sudetenvorland, in sog. „Kamieniec-Mulde“, Urstromtal von Nysa Kłodzka. Kamenz ist ein großer Bahnknotenpunkt zwischen Breslau und Prag, als auch zwischen Nysa (Neisse) und Legnica (Liegnitz), was die Kommunikation sowohl mit polnischen als auch ausländischen Städten erleichtert.

Die ältesten Spuren einer Ansiedlung im Bereich der heutigen Stadt Kamenz stammten aus der Jungsteinzeit. Die erste Erwähnung über Kamenz stammte aus der Chronik der Böhmen, Jahr 1096, als der böhmische Herzog Bretislav II die Burg Wartha zerstörte und nordöstlich von Wartha im Grenzwald eine Burg auf dem Felsen, mit Sankt-Propok-Kapelle errichtete.

Der Name der Stadt wurde von diesem Felsen hergeleitet. Ähnliche Angaben kann man im „Kronika Śląska“ und bei Jan Długosz finden. Die günstige Lage verursachte, dass Kamenz eine wichtige Festung bekam. Gall Anonim erwähnte, dass Kamenz an polnische Hände geschenkt wurde um den Vertrag zwischen Boleslaw III. Schiefmund und den Tschechischen Herzog Bořivoj II. zu garantieren. Boleslaw III. Schiefmund hielt in Kamenz in Momenten der Gefahr eines ausländisches Einmarsches auf.

WICHTIGEN DATEN

1096 – Eroberung und Zerstörung der Polnischen Festung Bardo. Um den Gebirgspass und den Weg zwischen Schlesien und Tschechen zu sichern, baute Herzog Bořivoj II. den Burg Kamenz 10 km flussauf.

1200 – aus Initiative von Abt Alard, führte das Breslauer Ehrenkollegium St. Maria auf dem Sande die Arrowezyjska-Reform (reforma arrowezyjska) durch. Der ehemalige Pfarrer Wincenty aus Pogorzela und ein paar seiner Anhänger widersetzten sich dieser Reform. Bishof Lorenz von Breslau entschied über die Versetzung der Ordensbrüder nach Kamenz. Sie sollten in Kamenz ein Pfarramt gründen. Zu der neugegründeten Pfarrei gehörten umliegenden Dörfer und die Pfarrei in Bardo.

1207 – Ordensbrüder kamen nach Kamenz.

1243 – nach dem Tod des Abtes Ulryk (1230 – 1240) wurde Bruder Wincenty aus Pogorzela zu dessen Nachfolger gewählt. Er verließ den Kloster und in Kamenz blieben nur 3-4 Mönche. Bald gaben die Ordensbrüder KlosterDisziplin auf. Bischoff von Breslau Thomas I. ordnete eine Reform des Ordens an. Nach ihrer Misserfolg wurde der Orden in die Hände des Kloster Lubiąż (Leubus-Zisterzienserabtei) übergeben.

1246 – 7 Januar – die Übergabe des Ordens dem Abt Henryk aus Leubus. Der Konvent der Zisterzienserabtei mit dem Abt Ludwik kam nach Kamenz. Abt Wincent trieb den neu angekommenen Mönche hinaus.

1290 – Das Herzogtum Schweidnitz-Jauer übernahm die Herrschaft über Kamenz.

1318 – Beginn der Bau des gotischen Klosterkomplexes.

1322 – Das schlesische Herzogtum Münsterberg übernahm die Macht über Kamenz.

1341 – Überflutung des Gebietes des Klosters und komplette Zerstörung des Dorfes Pilce.

1350 – Bauabschluss der Kirche.

1351 – Übergang des Klosters mit dem Gebiet Ząbkowice unter die Tschechische Macht.

1359 – die Neisse überflutete das Gebiet des Klosters.

1388 – Bauabschluss der Hauptkörper des Klosters.

1405 – Überflutung des Domkapitels.

1425 – die Hussitenkriege erfassten Schlesien. Im Dezember die Hussiten griffen den Kloster an. Viele Ordensbrüder wurden ermordet und verbrannt.

1426 – 18 Mai – die Hussiten griffen den Kloster an und setzten ihn in Brand.

1428 – 20 Mai – Wiederzerstörung des Klosters von Hussiten. Der reduzierte Konvent (14 Ordensbrüder) suchten nach der Zuflucht.

1434 – der Konvent kehrte von der Vertreibung zurück. Wiederaufbau der Abtei.

1439 – die rebellierende Adel überfiel den Kloster; der Abt Krzystof fiel zum Opfer der Seuche; der Kloster wurde mit einem Mauer befestigt; Brand des Klosters.

1451 – die Herzöge Ziebiccy aus dem Hause Podiebrand übernahmen die Macht über Kamenz.

1464 – während nächster Überflutung, überschwemm das Wasser die Kirche bis zum Fensterniveau.

1467 – das Gebiet des Klosters wurde zum Streitscene zwischen dem exkommunizierten Tschechischen König Jerzy von Podiebrad (Georg von Podiebrad) und dem Ungarischen König Maciej Korwin (Matthias Corvinus). Der Kloster wurde von dem Tschechischen Starost aus Kłodzko besetzt; ständige Versuche Eroberung des Klosters; Vertreibung der Ordensbrüder und die Verwüstung des umliegenden Landes.

1473 – Anfang der Wiederaufbau der Abtei.

1496 – nächste Naturkatastrophe (Hochwasser) im Kloster.

1501 – 15 Mai – die Überschwemmung zerstört ein Teil des Klostermauers.

1520 (ca.) – mit Rücksicht auf die häufige Überflutungen, entschied Abt Szymon den Lauf des Flusses zu ändern. Der Fluss wurde in der südwestlichen Richtung von Kamenz verrückt.

1524 – 21 November – Brand zerstört komplett den Kloster. Wiederaufbau dauert sehr lange.

1538 – die Reformation kam nach Herzogtum Oels. Kamenz verlor die Unterstützung des Schlesiens. Die Mönche konvertierten.

1557 – Szymon Neumann wurde für den neuen Abt ausgewählt. Ende des Wiederaufbaus des Klosters.

1598 – 24 August – die Neiße floss den Kloster über und in Bardo passierte Einfall eines Berges.

1621 – während der Belagerung von Kłodzko durch die Armee des Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz Friedrich V., der Kloster erlitt große Verluste.

1623 – wegen großer Überteuerung herrschte Hungersnot im Kloster und Umgebung

1633 – Pestausbruch. Viele Opfer im Kloster und seiner Umgebung.

1641 – Nach dem Tode des Abtes Krzysztof Hochgesang, Szymon III., der ehemalige Abt in Lubiąż, wurde zu Ihrem Nachfolger gewählt. Er berief sein eigener Trupp um den Kloster gegen den Deserteure zu währen.

1661 – Blütezeit des Klosters zur Zeit des Abtes Kacper Kalesa.

1665 – Weideraufbau der Kirche. Die Mauern überstanden den Krieg.

1675 – Umbau und Vergrößerung des Klostergebäudes – ein Flügel wurde angebaut. Später wurden auch eine Brauerei, eine Bäckerei, eine Wirtshaus, ein Gutshof und eine Festung mit einer Steinbrücke über den Festungsgraben angebaut.

1681 – mit der Wahl des Abtes August Neudeck begann für den Kloster die Blütezeit. Dies verursachte schnelle Ausweitung des Klosterkomplexes, einige neue Kirchen um Barockstil wurden angebaut.

1702 – Gereard Woywoda regierte die Abtei.

1705 – Aufstellung des großes Altars im Barockstil in der Klosterkirche

1741 – 27 Februar – während der ersten Schlesischen Krieg, kam es zu einem Gefecht zwischen der preußischen und österreichischen Armeen bei Braszowice. Während der drei Schlesischen Kriegen besuchte der König von Preußen Friedrich II. häufiger den Kloster.

1742 – Tobiasz Stusche wurde zum Abt gewählt, Ausbau des Klosters und verschwenderischer Lebensstil der Mönche führte zu finanziellen Problemen.

1747 – Abt Tobiasz Stusche wurde zum dem Nachfolger von Abt Konstantyn aus Lubiąż gewählt, der aus seiner Funktion von dem König von Preußen Friedrich II. abberufen wurde, weil er mit den Habsburgern sympathisierte.

1763 – infolge des Siebenjährigen Krieges übernahm der König von Preußen Friedrich II. Besitz über den größeren Teil von Schlesien. Die Reform von katholischen Kirchen  und Klostergüter belastete finanziell den Kloster.

1783 – nächste Überschwemmung im Kloster.

1810 – mit der Wahl von Placidius Hoffmann (53. Abt) endete die Zeit von Zisterzienser in Kamenz.

1810 – 30 Oktober – Säkularisierungsdekret.

1810 – 22 November – der Kloster wurde geschlossen. Der 38-Personen Konvent mit dem Abt Placidus Hoffman verlass den Kloster.

1812 – Verlagerung eines Teils der Bibliothekensammlung nach Breslau. Der Rest wurde verkauft oder zerstört.

1812 – 25 Februar – Prinzessin Friederike Luise Wilhelmine von Preußen kaufte das Landgut des Klosters (Kamenz und Henryków). Wilhelm Friedrich von Oranien-Nassau, der spätere König der Niederlande, verbrachte hier ein paar Monate im Exil.

1817 – 9 Februar – Brand des Klosters. Das neue Transept, das Kapitell und das Refektorium wurden komplett verbrannt. In der Kirche erlitt am meisten das Presbyterium. Überstanden ausschließlich der Klausurflügel und ein Teil des Westflügels. Der mittelalterliche Kreuzgang wurde von den restlichen Gebäuden abgeschnitten.

1837 – Tod der Königin der Niederlande Friederike Luise Wilhelmine. Ihre jüngste Tochter Marianna von Oranien-Nassau erbte Kamenz.

1838 – Prinzessin Marianna plante den Bau ihres Sitzes in Kamenz. Der berühmte Architekt K.F. Schinkel wurde mit dieser Arbeit beauftragt.

1838 – Schinkel vorlegte Prinzessin Marianna den ersten und zweiten Projekt. Nach dem Erlaubnis, Ferdynand Martius wurde mit der Realisation des Projektes beauftragt. Für den Bauplatz wurde ein Hügel im Warthagebirge bestimmt.

1838 – 15 Oktober – der Grundstein für den Bau wurde gelegt.

1840 – Schinkel besuchte den Bau zum zweiten und letzten Mal. Prinzessin Marianna anordnete den Bau einer Jagdhütte in der Nähe der Kreuzung Richtung Złoty Stok (Reichenstein).

1844 – 13 Juni – die Weihe der ersten protestantischen Kapelle im nordöstlichen Turm des Schlosses.

1859 – im Schloss begannen die Arbeiten an den Terrassen und Springbrunnen, nach dem Plan von dem preußischen Gartenkünstler Peter Joseph Lenné

1865 – Endphase des Baus des Schlosses

1866 – eine Unterbrechung des Baus wegen des Krieges zwischen Preußen und Österreich. Kamenz wurde in dieser kurzen Zeit zur Hauptquartiere von dem Preußischen Thronfolger.

1870 – 1871 – während des deutsch-französischen Krieges, wurden die Bauarbeiten zum dritten Mal unterbrochen.

1873 – Ende des Palastbaus

1875 – 15 Juli –Grundstein für den Bau der protestantischen Kirche wurde gelegt.

1885 – 15 Juli – Weihe der protestantischen Kirche. In dieser Zeit Kamen zählte 935 Einwohner.

1904 – Renovierung der Klosterkirche. Entfernung des Barockputzes. Steinmauer wurden enthüllt.

1926 – Kamenz zählte etwa 2600 Einwohner.

1940 – der letzte Angehöriger des Hauses Hohenzollern Friedrich Heinrich Albrecht Prinz von Preußen starb in Kamenz. Er wurde im Parkmausoleum beigesetz. Der Schloss in Kamenz wurde Waldemar von Preußen geerbt.

1945 – 8 Mai – Schloss Kamenz wurde vor der Roten Armee erobert.

1945 – Januar / Februar – Brand des Palastes

1945 – 1954 – Kamenz (zusammen mit Łopienica und Istebka) bekam der Sitz der Gemeinde. Während der Nachkriegsjahre gab es eine Diskussion in welcher Stadt sollte der Sitz der Gemeinde sich befinden. Ein Protokoll zur Sitzung vom 27. März 1947 der Gromadzka Rada Narodowa (Gromada Volksrat) in Kamenz informierte, dass die Sitzung die Anweisung des Woiwodes von Breslau in Sachen Verwaltungsstruktur der Gemeinde und das Protokoll zur Sitzung der Gemeinde Goleniów Śląski besprach. Goleniów Śląski wollte zum Sitz der Gemeinde gewählt werden, aber es wurde abgelehnt. Laut Beschluss der Gminna Rada Narodowa: „Mając dobro ogółu mieszkańców na względzie, tak rolników, robotników jak również i pracowników umysłowych, a uznając że do gminy Kamieniec w przeważnej części należą gromady o charakterze typowo rolniczym, oraz biorąc pod uwagę wygląd reprezentacyjny Kamieńca, jak i miejsce położenia – Gminna Rada Narodowa powzięła uchwałę, aby miejscem, siedzibą gminy był Kamieniec” (Bei Beachtung der Situation von allen Einwohner der Gemeinde: Bauern, Arbeitern und Angestellter, als auch die Lage und das repräsentative Aussehen der Stadt Kamenz, es wurde entschieden, dass Kamens als Sitz der Gemeinde dienen soll.)

1955 – 1972 – Kamenz war Sitz der Gromadzka Rada Narodowa (Gromada Volksrat) und im Jahren 1957-1972 auch Sitz der Rada Narodowa Osiedla Kamieniec Ząbkowicki (Volksrat des Kamenz-Wohngebietes).

1958 – 1 Januar – Kamenz wurde von der Kamieniec Ząbkowicki-Gemeinde ausgeschlossen und bekam den Status des Wohngebietes. Der Rechtsgrund war: § 6 Rozporządzenia Rady Ministrów z dnia 29 listopada 1957 r. w sprawie utworzenia niektórych osiedli w województwach: katowickim, kieleckim, krakowskim, lubelskim, poznańskim i wrocławskim (§ 6 Verordnung des Ministerrats vom 29. November 1957l in Sachen der Bildung von Ansiedlungen in Woiwodschaften: Kattowitz, Kielce, Krakau, Lublin, Posen und Breslau), Dz. U. [Amtsblatt] Nr 59,  Pos. 317 aus 1957: „w powiecie ząbkowickim, województwie wrocławskim tworzy się osiedle Kamieniec Ząbkowicki z obszaru gromady Kamieniec Ząbkowicki” (im Landkreis Kamieniec Ząbkowicki, Woiwodschaft Breslau, bildet man Wohngebiet Kamieniec Ząbkowicki aus dem Gebiet der Kamieniec Ząbkowicki Gromada) und die Regulierung der Grenzgebieten § 6 Rozporządzenia Rady Ministrów z dnia 6 grudnia 1969 r. w sprawie zmiany granic osiedli Kamieniec Ząbkowicki w powiecie ząbkowickim i Świerzawa w powiecie złotoryjskim, województwie wrocławskim (§ 6 Verordnung des Ministerrats vom 6. Dezember 1969 in Sachen der Grenzänderung der Wohngebieten Kamieniec Ząbkowicki, Landkreis Kamieniec Ząbkowicku und Świerzawa, Landkreis Złotoryja, Woiwodschaft Breslau), Dz. U. [Amtsblatt] Nr. 35, Pos. 296: Möglichkeit zur Bildung von Wohngebieten) erlaubte das Gesetz vom 25. September 1954 in Sachen Wohngebiete und Nationalräte der Wohngebieten, Dz.U. Nr. 43, Pos. 192 aus 1954:

― aus Gromada kann man ein Wohngebiet ausschließen, das mindestens 1000 Einwohner zählt.

― Nationalrat war das Verwaltungsorgan in einem Wohngebiet.

― Ministerrat gründete die Wohngebiete, auf Vorschlag von einem Woiwodschaft Nationalrat.

1973 – 1990 – Kamenz war Sitz der Gminna Rada Narodowa (Gmina Volksrat) und ab dem Jahr 1973 auch Sitz der Kommunalverwaltung. Infolge der Verwaltungsreform vom 31. Dezember 1972 verlor Kamenz den Wohngebiet-Status. Die Aufnahme des Nachbarortes Goleniów Śląski (später Kamenz II) in den administrativen Grenzen von Kamenz, wo er bis heute als Stadtteil von Kamenz bleibt.

1974 – Kamenz zählte 4490 Einwohner.

1975 – 1998 – Kamenz befand sich in der Woiwodschaft Wałbrzych (Waldenburg), ab dem Jahr 1999 – in der Woiwodschaft Niederschlesien.

1979 – 1999 – Renovierung und Einrichtung des West-Flügels des Klosters für touristische Zwecke.

1983 – 10 April – Brand der evangelischen Kirche.

1985 – 1987 – Durchführung von archäologischen Forschungen; Entdeckung der Relikte des Klostergebäudes.

1985 – 1986 – Durchführung von Arbeiten, die sich auf der Enttrümmerung und Sicherung der Palast-Ruinen konzentrierten.

1992 – 1997 – Durchführung von Renovierungsarbeiten der evangelischen Kirche und Neueinrichtung des Konzertsaals.

1991 – 1998 – Renovierung und Neueinrichtung der Prälatur für die Abteilung des Staatsarchives in Breslau.

1997 – Juli – Hochwasserkatastrophe, auch als Oderhochwasser 1997 oder Hochwasser des Millenniums bezeichnet.

2012 – August – die Gemeinde bekam wieder den Rechtstitel zum Schloss Kamenz. Langfristig plante man dort die Einrichtung von Centrum Kulturotwórcze Myśli Polsko-Holenderskiej (Kulturbildendes Zentrum des polnisch-niederländisches Denkens).

2012 – Umbau des Uhrwerks und Installation von Glocken in der evangelischen Kirche; Umbau der Außenbeleuchtung des Turms und der Uhr.

2012 – Beginn der Bestandaufnahme und Sicherung des Schlosses, des Parks und kleineren Anlagen, z.B. Säuberung des Geländes oder provisorische Sicherung der zerstörten Dächer. Eine entsprechende Arbeitsstudie leitete die Arbeiteten ein: dendrologische Inventur, Expertise über den technischen Zustand des Schlosses und Dokumentation des Projektes.

2013 – Mai – Erschließung eines Teils der Schloss-Räumen für den Touristen (Terrassen und Räume im Erdgeschoss). Ab Mai 2013 bis August 2014 wurde der Palast von ca. 25 000 Touristen besucht.

2013 – 2014 – Renovierung des Gewölbes im Ballsaal, die durch das Ministerium für Kultur und Nationalerbe finanziert wurde.

2013 – Renovierungsarbeiten der ehemaligen evangelischen Kirche.

2012 – 2013 – Raumordnungsplan der Kamenz-Grünfläche (Błonie Kamienieckie) an den Straßen Kolejowa und Zamkowa, im Rahmen des Programms „Rozwój Obszarów Wiejskich na lata 2007 – 2013“ (Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum in den Jahren 2007 – 2013).

2013 – 25 April – Offizielle Symbole der Kamenz-Gemeinde wurden genannt: das Wappen, die Fahne, der Banner, das Siegel und die Ketten. Das Wappen: in Blau zwei aufgerichtete goldene Löwen. Der rechte hinter einem silbernen Gitter, der Linke mit der Krone. Das Projekt des Wappens wurde durch die Wappenkommission beim Ministerium für Administration und Digitalisierung (Ministerstwo Administracji i Cyfryzacji) gebilligt.

2014 – Renovierung der Aussichtsterrasse über die Einfahrtshalle und des Gewölbes der Halle, was durch das Ministerium für Kultur und Nationalerbe 2012-2013 finanziert wurde.

2014 – weitere Renovierungsarbeiten der Kamenz-Grünfläche.

2014 – 28 August – Die Stadtrat von Kamenz beschloss Errichtung des Kulturparks „Wzgórze Zamkowe, Dolina Budzówki i Nysy Kłodzkiej” (Schlosshügel und das Tal von Budzówka und Nysa Kłodzka) in Kamenz. Das Gebiet des Parks beinhaltet: den einzigartigen Landschaftspark, den Schloss mit dem Park, der auf den Wunsch von Prinzessin Marianna durch berühmten Architekten, K.F. Schinkel und J.P. Lenné gestaltet wurde, die ehemalige Zisterzienser-Abtei mit der Klostersiedlung, den Tal des Flusses Budzówka mit den Wiesen, die evangelische Dreifaltigkeitskirche, den Nysa Kłodzka Tal und die Ansiedlung mit der Wassermühle in Mały Byczeń. Das Ziel der Gründung des Kulturparks war die Gewährleistung von zusätzlichen rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Schutz um den wertvollen Kulturpark zu erhalten und an den Touristen zugänglich machen.

2014 – 20 September – festliche Eröffnung der Dauerausstellung: „Dzieje i twórcy unikalnego zespołu pałacowoparkowego” (Gesichte und Schöpfer des einzigartigen Schlosses in Kamenz) in den Erdgeschoss-Räumen des Schlosses (die Organisation der Ausstellung wurde durch das Ministerium für Kultur und Nationalerbe finanziert).

2014 – Renovierung der Brücke und den historischen Figuren von Sankt Johannes Nepomuk und Sankt Florian (sie wurde durch Die Woiwodschaft Niederschlesien finanziert).

2014 – Ende des II. Abschnittes der Renovierungsarbeiten des Kulturzentrumgebäudes.